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Eine dezente aber stabile Magnethalterung für Smartphones im PKW

Einfache Bedienung, keine Spuren hinterlassende Montage: grooveclip® AIR Magnet

grooveclip® AIR Magnet

Halterungen für Smartphones (und Navigationsgeräte) für Lüftungsgitter gibt es viele. Die meisten Modelle haben jedoch eine Klemmvorrichtung, welche das Smartphone (oder Navigationsgerät) seitlich »in die Zange nehmen«.

Das kann funktionieren, kann aber auch im Laufe der Zeit versagen. Oder es rutscht das meist doch nicht ganz billige Gerät durch die permanent vorhandenen Vibrationen langsam aber sicher nach unten, der Schwerkraft folgend.

Gekauft habe ich daher lange nichts – bis ich jetzt etwas Neues entdecken konnte. Eine Vielzahl von positiven Bewertungen durch Käufer auf diversen Plattformen hat mich dann dazu verleitet ein etwas anderes Modell zu kaufen: Den »grooveclip® AIR Magnet – Mit Quick-Snap Magnet System«[1].

Lüftungsöffnungen im Golf V
Lüftungsöffnungen im Golf V
Samsung Galaxy S3 mit grooveclip Air Magnet
Samsung Galaxy S3 mit grooveclip Air Magnet


Als Haltepunkt des grooveclip® AIR Magnet dient ein Lüftungsgitter. Da sich diese bei den meisten Fahrzeugen ebenfalls gut sichtbar in der Mitte befinden: Ein idealer Platz für das Smartphone, welches als Navigationsgerät dienen darf.

Mein Samsung Galaxy S3 hält mit dem grooveclip® AIR Magnet Haltesystem hervorragend. Einziges Manko: Ich habe die Halterung erst heute bekommen. In den letzten knapp 1,5 Wochen bin ich rund 1'200 km gefahren. Die hätten sich perfekt für eine ausgiebige Testfahrt angeboten – beziehungsweise genau da hätte ich die Halterung gebraucht.

Bisher liegt das Smartphone (oder auch mein altes Garmin Nüvi) einfach im Fach hinter dem Zigarettenanzünder und gibt mir via Audio die gewünschten Anweisungen. Erst im Straßenwirrwarr von unbekannten (Groß)Städten reicht die Sprache alleine nicht mehr aus. Daher entsteht die Notwendigkeit auch immer wieder schnell einen Blick auf das Display zu werfen. Wenn es allerdings tief in der Mittelkonsole liegt ist dies alles andere als optimal.

Der Lieferschein zum nützlichen Produkt
Der Lieferschein zum nützlichen Produkt
grooveclip Air Magnet ohne Smartphone
grooveclip Air Magnet ohne Smartphone


Für 19,99 Euro kann der Blick fast immer auf der Straße bleiben. Man muss nur sehr, sehr kurz hinüber zum Smartphone beziehungsweise auf dessen Display schauen und ist schon nach Sekundenbruchteilen wieder mit den Augen auf der Straße. Beziehungsweise sieht im wahrsten Sinne des Wortes noch etwas aus den Augenwinkeln. Sollte jemand direkt vor einem Bremsen, kann man entsprechend reagieren.

Doch was bekommt man für 19,99 Euro? Wie sieht die Halterung aus – und ist das »Unboxing« auch ein kleines Highlight und von dem Hersteller wird es entsprechend zelebriert? Ich finde ja.

Eine riesige Verpackung für die Halterung
Eine riesige Verpackung für die Halterung
Montage- und Bedienungsanleitung inklusive (deutsch)
Montage- und Bedienungsanleitung inklusive (deutsch)


Wer sich den grooveclip® AIR Magnet bestellt erhält einen mattschwarzen Karton mit glänzendem aber ebenso schwarzen »grooveclip«-Aufdruck. Die Größe der Verpackung fällt deutlich größer als notwendig aus. Aber vermutlich werden auch andere, größere Produkte des Herstellers verschickt und dann wird eine größere Kiste benötigt.

Zerschneidet man das Klebesiegel an der Kante, lässt sich der Deckel nach oben klappen. Man wird von der deutschsprachigen und bebilderten Montage- und Bedienungsanleitung begrüßt, welche nicht nur mit ansprechender Gestaltung und Texten auf fehlerfreiem Deutsch aufwarten kann, sondern auch noch im 4-Farb-Druck hergestellt wurde. Die aussagekräftigen bunten Bilder begleiten somit den eigentlich als intuitiv zu bezeichnenden Montage- und Bedienablauf.

Zwei selbstklebende Metallplättchen inklusive
Zwei selbstklebende Metallplättchen inklusive
Da ist er ja der groovekit Air Magnet
Da ist er ja der groovekit Air Magnet


Damit der Halter funktionieren kann muss natürlich auch Metall am Smartphone vorhanden sein. Wenn das Gehäuse – wie ja eigentlich meistens der Fall – nicht magnetisch ist, muss also irgendwie Metall aufgebracht werden. Genau für diesen Zweck liegen zwei selbstklebende Metallplättchen bei. Die Plättchen sind sehr dünn und auf einer Seite mit einer Klebeschicht von 3M versehen (siehe Bild weiter unten). Man kann so ein Plättchen aber auch einfach zwischen Schutzhülle und Smartphone klemmen, das funktioniert auch. Zumindest bei mir, denn ich habe so mein Smartphone problemlos und sicher befestigen können.

Das wirkliche Highlight ist natürlich der Halter. Denn er ist – im Gegensatz zu günstigen anderen Modellen – durchdacht und kann auch den eigenen Wünschen nach eingestellt werden.

Logo an der Front bzw. Kontaktfläche
Logo an der Front bzw. Kontaktfläche
Die mit Gummi überzogene Klemmhalterung
Die mit Gummi überzogene Klemmhalterung


Das System mit dem Metallplättchen und einer Halterung mit Magnet ist nicht wirklich neu. Das gibt es schon seit etlichen Monaten und auch für weniger als 19,99 Euro. Wieso also zum grooveclip® AIR Magnet greifen? Weil er mehr kann: Die Auflagefläche lässt sich einstellen und fixieren. Andere Modelle haben einfach nur eine ebene Oberfläche und das Smartphone »klebt« dann genau parallel zum Lüftungsgitter.

Die Aufnahme ist stufenfrei justierbar
Die Aufnahme ist stufenfrei justierbar
Die Arretierung vom Kugelkopf erfolgt per Mutter
Die Arretierung vom Kugelkopf erfolgt per Mutter


Die Kontaktfläche, also die eigentliche Aufnahme für das Smartphone kann frei gedreht werden. Sie kann nicht nur vertikal oder horizontal geneigt werden, denn ein Kugelkopf lässt individuelle Winkel in Richtung aller möglichen Achsen zu.

Darüber hinaus ist die Aufnahme selbst angeschrägt. So kann auch ein recht extremer Winkel eingestellt werden. Sollten die Lüftungsschlitze nicht steil sondern eher flach angeordnet sein, kann dies effektiv kompensiert werden. Beim grooveclip® AIR Magnet habe ich dies so zum ersten Mal gesehen.

Auch extreme Winkel sind möglich
Auch extreme Winkel sind möglich
Der Magnet sitzt in der Halterung
Der Magnet sitzt in der Halterung


Hat man den optimalen Winkel gefunden, wird einfach die Mutter wieder angezogen und klemmt die Aufnahme in dieser Position auf dem Kugelkopf fest. Anschließend kann das Smartphone mit den bereits erwähnten Metallplättchen befestigt werden.

Die beiden selbstklebenden Metallplättchen
Die beiden selbstklebenden Metallplättchen
Metallplättchen und Samsung Galaxy S3
Metallplättchen und Samsung Galaxy S3


Die Plättchen sind dünn genug um nicht dick aufzutragen, bieten aber genügend Material um am Magnet im Halter für einen sicheren Halt zu sorgen.

In einigen Bewertungen war von scharfen Kanten an den Plättchen zu lesen. Ich kann dies nicht bestätigen. Zumindest bei den beiden Plättchen im von mir geöffneten Karton konnte man weder sich selbst schneiden noch das teure Smartphone zerkratzen.

Wie oben schon geschrieben habe ich einfach eines der Plättchen lose zwischen Smartphone und Schutzhülle[2] gelegt. Anschließend einfach das Smartphone an die Aufnahme halten und mit einem kleinen »Klack« hält der Magnet das Plättchen samt Smartphone sicher und fest an seinem Platz.

Wer mehr als zwei Smartphones hat oder nach einiger Zeit ein neues Gerät mit einem Plättchen bestücken will (oder muss) kann sich zwei weitere dieser Metallplättchen[3] einfach dazubestellen.

Die Halterung wird einfach in das Gitter gesteckt
Die Halterung wird einfach in das Gitter gesteckt
*klack* – schon hält das Smartphone
*klack* – schon hält das Smartphone


Wer das Smartphone im Querformat montiert hat bei einigen Modellen von VW einen Nachteil: Der Knopf für die Warnblinkfunktion, sonst sehr günstig positioniert, wird verdeckt.

Im Querformat kann es theoretisch genutzt werden
Im Querformat kann es theoretisch genutzt werden
Blöd: Versperrt den Warnblinkknopf
Blöd: Versperrt den Warnblinkknopf


Die Lösung für dieses Problem: Einfach das Smartphone um 90° drehen, schon hat man wieder Zugriff auf den Knopf. Gerade auf den bundesdeutschen Autobahnen benötige ich den Knopf immer wieder – insbesondere kurz vor Autobahnbaustellen wenn sich »völlig unerwartet« ein Rückstau bildet.

Aber man kann es ja einfach um 90° drehen
Aber man kann es ja einfach um 90° drehen
Smartphone und Knopf in friedlicher Gemeinschaft
Smartphone und Knopf in friedlicher Gemeinschaft


Ein ausgiebiger Test steht noch aus. Die ersten Kilometer verliefen jedenfalls problemlos. Auf sehr schlechtem Fahrbahnbelag (zum Beispiel Kopfsteinpflaster) hat sich ein unerwartetes Physik-Miniexperiment ergeben. Das Smartphone hält sicher und fest am Magnet. Der Halter hält dank seiner mit Gummi beschichteten Aufnahme auch sicher und fest am Lüftungsgitter. Das Gitter wiederum ist bekanntlich beweglich gelagert. Somit werden Unebenheiten teilweise durch das Gitter abgedämpft.

Die Bedienung kann mit einer Hand erfolgen
Die Bedienung kann mit einer Hand erfolgen

Das Smartphone war bei meiner Testfahrt nicht mit einem Kabel mit der Bordsteckdose verbunden. Ich gehe davon aus das auch beim Laden das Gerät an seinem Platz bleibt.

Außer vielleicht wenn man sich ein Spiralkabel gekauft hat und dies permanent das Gerät beziehungsweise den Stecker nach unten zieht.


Wenn die ersten 1'000 km mit Smartphone in der Halterung abgespult sind, werde ich den Beitrag um einen kurzen Erfahrungsbericht erweitern.

Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich jedenfalls eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Ich bin vom System insbesondere wegen der flexiblen Einstellung (Betrachtungswinkel) voll überzeugt. Die Verarbeitung wirkt dem Preis von 19,99 € angemessen, es gibt auch keinen beißenden, chemischen Gestank.



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